Projekteinstellungen
- Die Einstellungsnamen sind in der linken Spalte aufgelistet und die entsprechenden Werte oder Optionen befinden sich in der rechten Spalte.
- Die meisten Einstellungen können durch Klicken auf den entsprechenden blauen Button konfiguriert werden.
- Jede Einstellung wird unten beschrieben:
Standort-ID
- Die Standort-ID wird entweder automatisch generiert oder aus einer Java Anonymizer Index-Datei (Index.xlsx) analysiert.
- Die Standort-ID kann nach der Projekt-Erstellung nicht geändert werden.
- Die Standort-ID wird als erster Eintrag im privaten Block (0013,1001) jeder anonymisierten DICOM-Datei geschrieben.
- Die Standort-ID erscheint in eckigen Klammern in der Titelleiste des Dashboards, nach dem Projektnamen, wenn ein Projekt geöffnet ist.
Automatische Generierung
- Die Standort-ID wird automatisch vom Anonymizer bei der Erstellung eines neuen Projekts generiert.
- Zur Sicherstellung der Eindeutigkeit basiert sie auf der Anzahl der 30-minütigen Intervalle seit dem 1. Januar 1970.
Projekt durch Importieren der Java Anonymizer Index-Datei (Index.xlsx) konfigurieren
- Wenn der Benutzer auf die Schaltfläche Java Indexdatei laden klickt und die Inhalte einer Java Anonymizer Indexdatei importiert, wird die Standort-ID aus der ersten Studienzeile aus der Indexdatei analysiert.
- Die Daten aller Studien in der Indexdatei werden in die Anonymizer-Datenbank importiert, um sicherzustellen, dass weiterhin eindeutige UIDs für das Projekt generiert werden.
Projektname
- Der Projektname muss weniger als 16 Zeichen lang sein.
- Der Projektname wird als zweiter Eintrag im privaten Block (0013,1003) jeder anonymisierten DICOM-Datei geschrieben.
- Das Projektname wird als Standardverzeichnisname für den Anonymisierungs-Speicher verwendet, siehe die Einstellung des Speicherverzeichnisses unten.
- Der Projektname erscheint in der Titelleiste des Dashboards eines geöffneten Projekts gefolgt von der Standort-ID in eckigen Klammern.
- Der Projektname kann nach der Projekt-Erstellung nicht geändert werden.
UID Root
- Die UID-Root bildet das Präfix aller DICOM-UIDs, die vom Anonymizer für dieses Projekt generiert werden.
- Standardmäßig ist es auf die RSNA UID-Root eingestellt.
- Die UID-Root kann nach der Projekt-Erstellung nicht geändert werden.
- Der Anonymizer generiert sequenzielle UIDs für ein Projekt im Format: "[UID Root].[Site ID].[N]", wobei N die ganze Sequenznummer ist.
DICOM-Server
Lokaler Server
- Der lokale Server fungiert sowohl als DICOM Service Class Provider (SCP) als auch als Service Class User (SCU) für den Anonymizer.
- Die Dropdown-Liste Adresse wird mit den IP-Adressen der Netzwerk-Schnittstellen des lokalen Rechners gefüllt.
- Wenn ein Projekt geöffnet ist, wird der lokale SCP gestartet und hört auf eingehende DICOM-Assoziationen an der ausgewählten Adresse, Port und AE-Titel.
- Der lokale SCP akzeptiert Assoziationen von jedem entfernten SCU, der den angegebenen AE-Titel aufruft.
- Wenn ein Projekt geschlossen ist, wird der lokale Server SCP gestoppt.
- Der lokale Server SCU erhält Ports vom Betriebssystem für ausgehende DICOM-Assoziationen, verwendet aber die gleiche Adresse und den gleichen AE-Titel wie der SCP.
DICOM Bildarchiv (Query/Retrieve-Server)
- Der DICOM Bildarchiv (Query/Retrieve-Server) ist der entfernte DICOM Service Class Provider (SCP), den der Anonymizer abfragen und DICOM-Dateien abrufen wird.
- Wenn nötig und unterstützt durch die Netzwerkarchitektur, kann die Abfrage-Server-Adresse über seinen Domainnamen über eine DNS-Suche gefunden werden.
- Die Abfrage-Server-Adresse, der Port und der AE-Titel geben an, wie der Abfrage-SCP auf eingehende DICOM-Assoziationen hört.
- Die lokalen SCU-Details des Anonymizers müssen typischerweise den erlaubten DICOM-SCU-Tabellen des entfernten Servers hinzugefügt werden, um den Zugriff zu ermöglichen.
- Der DICOM Bildarchiv (Query/Retrieve-Server) muss konfiguriert sein, um dem Anonymizer SCU zu erlauben, C-ECHO-, C-FIND- und C-MOVE-Anforderungen auszuführen.
- Der DICOM Bildarchiv (Query/Retrieve-Server) muss mit den Zielinformationen des Anonymizer SCP (Adresse, Port, AE-Titel) konfiguriert sein.
- Der Anonymizer lokale SCU ruft DICOM-Studien und deren zugehörige Dateien vom Abfrage-Server ab, indem er DICOM C-MOVE-Anforderungen auf einer benutzerdefinierten Ebene ausführt.
- Der Anonymizer lokale SCP empfängt die Dateien vom Abfrage-Server über eine separate Assoziation, von der die Anforderung gemacht wurde (gemäß dem C-MOVE-Protokoll).
- Die Details des Abfrage- und Importprozesses finden Sie im Abschnitt Abfrage-, Abruf- und Importansicht unten.
Export-Server
- Der Export-Server ist der entfernte DICOM Service Class Provider (SCP), an den der Anonymizer DICOM-Dateien sendet.
- Wenn nötig und unterstützt durch die Netzwerkarchitektur, kann die Export-Server-Adresse über seinen Domainnamen über eine DNS-Suche gefunden werden.
- Die Export-Server-Adresse, der Port und der AE-Titel geben an, wie der Export-SCP auf eingehende DICOM-Assoziationen hört.
- Die lokalen SCU-Details des Anonymizers müssen typischerweise den erlaubten DICOM-SCU-Tabellen des entfernten Export-Servers hinzugefügt werden, um den Zugriff zu ermöglichen.
- Der Export-Server muss konfiguriert sein, um dem Anonymizer SCU zu erlauben, C-ECHO-, C-FIND- und C-SEND-Anforderungen auszuführen.
- Der Anonymizer SCU sendet DICOM-Studien und deren zugehörige Dateien an den Export-Server, indem er DICOM C-SEND-Anforderungen auf einer benutzerdefinierten Ebene ausführt.
- Die Details des Exportprozesses finden Sie im Abschnitt Exportansicht unten.
AWS S3-Server
- Der AWS Cognito Credentials-Dialog erfasst die Parameter, die der Anonymizer benötigt, um anonymisierte Studien als AWS Cognito-Anwendungsbenutzer an einen AWS S3-Speicherbucket zu senden.
- Die Standardwerte außer Benutzername und Passwort sind die Werte, die für das RSNA Imaging Archive gesendet werden müssen.
- Kontaktieren Sie die RSNA-Informationsabteilung, um Ihre Standort-ID und Ihr Projekt zur Registrierung eines Benutzernamens und Passworts für den Export in ihr Archiv zu erhalten.
- Zur Konfiguration einer benutzerdefinierten AWS S3-Installation ist die Einrichtung einer Cognito-Anwendung, eines Benutzers und eines Identitätspools mit ListBucket- und PutObject-Berechtigungen erforderlich.
- Das Kontrollkästchen Auf AWS exportieren muss aktiviert sein, um den Export zu AWS S3 anstelle des DICOM Export-Servers zu ermöglichen.
- Die Details des Exportprozesses zu AWS S3 finden Sie im Abschnitt Exportansicht unten.
Netzwerk-Zeitüberschreitungen
- Die Netzwerk-Zeitüberschreitungen sind die maximale Zeit, die der Anonymizer auf eine Antwort von einem entfernten DICOM-Server wartet, bevor er abbricht.
- Es gibt 4 verschiedene Zeitüberschreitungen, die in Sekunden eingestellt werden können und an die Netzwerkbedingungen angepasst werden können.
- Die Standardwerte sind auf vernünftige Werte gesetzt, die die meisten Server berücksichtigen sollten.
- Der Netzwerk-Zeitüberschreitung wird abgebrochen, wenn von dem entfernten Server keine erwartete Aktivität festgestellt wurde.
- Der Netzwerk-Zeitüberschreitung ist der wahrscheinlichste Timeout, der möglicherweise angepasst werden muss.
Speicherverzeichnis
- Das Speicherverzeichnis ist ein lokaler Dateisystemstandort, an dem der Anonymizer die anonymisierten Dateien und alle Projektdaten speichert.
- Die Projektdatei: ProjectModel.pkl speichert die Projekteinstellungen im Stammverzeichnis des Speicherverzeichnisses.
- Zwei Unterordner werden aus dem Speicherverzeichnis-Stamm erstellt: /privat und /öffentlich.
- Der /privat Unterordner enthält Private Health Information (PHI), die aus eingehenden DICOM-Dateien extrahiert wurde.
- Die Anonymizer-Datendatei: /privat/AnonymizerModel.pkl speichert die PHI-Daten in komprimierter Form.
- Verschiedene /privat/quarantäne Unterordner werden erstellt, wenn Fehler in eingehenden Dateien erkannt werden.
- Der /privat/phi_export Unterordner speichert alle PHI-Patienten-Lookup-Dateien, die aus der Exportansicht durch Klicken auf Patient Lookup erstellen erstellt wurden.
- Der /öffentlich Unterordner enthält die anonymisierten Dateien mit der Struktur: /öffentlich/[anonymized_patient_id]/[study_uid]/[series_uid]/[instance_uid].dcm
- Das Speicherverzeichnis kann nach der Projekt-Erstellung nicht geändert werden.
Modalitäten
- Der Modalitäten-Dialog listet die Bildgebirgsmethoden auf, die typischerweise in der Radiologie zu finden sind.
- Klicken Sie auf einen Eintrag, um eine Modalität auszuwählen/abzuwählen. Eine ausgewählte Modalität wird grün hervorgehoben.
- Der Anonymizer akzeptiert nur Dateien mit Modalitäten, die hier ausgewählt sind.
- Es besteht eine eins-zu-viele-Beziehung zwischen einer Modalität und der Speicherklasse.
- Der Anonymizer erstellt automatisch eine Liste der erlaubten Speicherklassen, die den aktuell ausgewählten Modalitäten entsprechen.
- Speicherklassen können im Dialog Speicherklassen unten bearbeitet werden.
Speicherklassen
- Der Speicherklassen-Dialog listet alle aktuellen DICOM-Speicherklassen auf, die durch den Standard definiert sind.
- Die Liste der Speicherklassen, die durch die oben ausgewählten Modalitäten impliziert werden, kann hier bestätigt und/oder bearbeitet werden.
- Klicken Sie auf einen Eintrag, um eine Speicherklasse auszuwählen/abzuwählen. Eine ausgewählte Speicherklasse wird grün hervorgehoben.
- Nach etwaigen Bearbeitungen setzt das Klicken auf den Von Modalitäten-Button die Liste der Speicherklassen zurück, die durch die aktuell ausgewählten Modalitäten impliziert werden.
Übertragungssyntaxen
- Der Transfersyntaxen-Dialog listet die Datenformate auf, die derzeit vom Anonymizer unterstützt werden.
- Die ersten 4 Transfersyntaxen verwenden keine Bildkompression und sind standardmäßig ausgewählt.
- Die anderen Transfersyntaxen bieten Unterstützung für die JPEG-Bildkompression mit unterschiedlichen Algorithmen.
- Die ausgewählten Speicherklassen in Kombination mit den ausgewählten Transfersyntaxen bestimmen, welche DICOM-Dateien vom Anonymizer akzeptiert werden.
- Die Präsentation- und Speicherkontexte, die durch die ausgewählten Speicherklassen und Transfersyntaxen bestimmt werden, werden bei der Verhandlung von Assoziationen verwendet, wenn der Anonymizer als SCU und SCP fungiert.
- Der Anonymizer transkodiert keine DICOM-Dateien von einer Übertragungssyntax in eine andere.
- Die Übertragungssyntax der von dem Anonymizer empfangenen DICOM-Dateien wird in der entsprechenden anonymisierten Datei beibehalten.
Skriptdatei
- Die Standard-Skriptdatei, die mit diesem Anonymizer geliefert wird, enthält die Anweisungen zur Einhaltung des DICOM-Standard-De-Identifikationsprotokolls, das im entsprechenden Hilfemenü beschrieben wird.
- Alternative Skriptdateien können über diese Schaltfläche geladen werden, um komplexere oder ältere Projekte zu unterstützen.
- Wenn eine andere Anonymizer-Skriptdatei geladen wird, beachten Sie die Einschränkungen, wie sie im Übersichtsabschnitt beschrieben sind: Unterschiede zur Java-Version.
Logging-Level
- Der Anonymizer generiert detaillierte Protokollinformationen, erfasst Programmaktivitäten auf Debug-, Info-, Warnungs-, Fehler- und Kritische-Ebenen und speichert sie in einer Datei.
- Es gibt bis zu 10 Logdateien (maximale Größe: 100MB) in einer rotierenden Liste.
- Protokollpfad unter Windows: [Benutzerverzeichnis]\AppData\Local\Anonymizer
- Protokollpfad unter MacOS: [Benutzerverzeichnis]/Library/Logs/Anonymizer/
- Protokollpfad unter Linux: [Benutzerverzeichnis]/Logs/Anonymizer/
- Die Protokollausgabe der DICOM-Bibliotheken PYDICOM und PYNETDICOM, die vom Anonymizer verwendet werden, kann mit diesem Dialog gesteuert werden.
- Warnung: Wenn die Debug-Ausgabe für PYDICOM aktiviert ist, werden PHI-Daten in die Protokolle geschrieben.
- Open Log Viewer ist ein ausgezeichneter kostenloser plattformübergreifender Logfile-Betrachter für fortgeschrittene Benutzer.